1. atmen (ein und aus) sich umschauen hallo sagen aufhorchen

2. was hörst du? was brauchst du? bist du da?

3. evt antworten please don't leave someone hanging (in midair)

4. sich die hände schütteln die gemeinsame bewegung üben:
   nachgeben ohne unterwerfung
   führen nur mit kompromiss

5. an eins der enden gehen
   sich setzen den balken in der waage halten

6. den boden spüren und sich verabschieden
   ihm versprechen dass man wiederkommt

7. sich selbst sagen: sei sanft und hab keine angst vorm aufprall

8. die füße machen lassen (die eigenen und die des anderen)

9. in der schwebe denken an:
   wolke
   tagtraum
   knoten
   wind und das was er verweht
   zitat
   strukturen (verschlüsselt und nicht)
   song
   idee
   licht und wie es fällt
   rauschen (blätter meer straße stimmen (...))
   (...)

10. am boden denken an:
    den anderen

11. das wippen: zusammen erst den einen dann den anderen erhöhen
    wir stoßen ab und fangen uns auf

die wolke ist eine sammlung
sie entsteht, driftet und vergeht
sie ist sichtbar weil das licht sich streut und ihre farblosen tropfen verrät

„Tenderness, interpreted aesthetically, is an inclusive term, referring simultaneously to the human and nonhuman, animate, and inanimate worlds. Moreover, it implies both intellectual and emotional involvement, and is associated with openness, mindfulness, and sensitivity“

„(...) und immer wieder das Kleine neben das Grosze stellen beim Schreiben, sage ich zu ihr, ich verliesz mein Bett und eilte zur Maschine, während Herz tobte, etc.“

Bachlauf neben Straße
Vogelgezwitscher neben Sprechchöre
Wind neben Sirenen

es war bloß~und ich dachte es war regen und duckte mich weg weil man immer immer achtsam sein soll für die dinge die von oben kommen dämmerung donnerschlag und ich kam mir danach nicht mehr in die quere sondern näherte mich dem ufer und dem trüben und hielt einen finger hinein als wäre es nichts und es war nichts zu sehen kein spiegel nur dunkles und nichts kommt hier zurück weil ein bachlauf sich nicht dreht und auch und auch die kiesel am boden graben sich nicht tiefer sie bleiben wo sie sind und wo sie sind haben sie es gut und hören das geschiebe der anderen nicht und keine fragen und was weiß ich was der bach sonst noch verbirgt und das licht eher grau gedämmt und dennoch grenzenlos somehow es schlägt sich durch die decke und hinunter wo ich sitze um zu schreiben jetzt über wasser und tröpfeln und tröten und stimmen und sinken und sickern und schlick und

Und obwohl es eigentlich zurück an den Anfang strebt, findet es in der Bewegung abwärts seinen natürlichen Rhythmus. In der Weite schwungvoll und frei in ausgedehnten, langen Schleifen. In der Enge gewunden und schnell. Am Grund in vorsichtigen Krümmungen zitternd. Radikal und lebendig.

In der künstlichen Graden leblos und düster. Als hätte es die eigene Bewegung vergessen.

der fleck
flüstert zu
dem zittern
es ist ein sanftes nicht zischend
zu sehen von wo aus
durchbricht er die stille

er sagt: ich hatte schlechte träume